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Sophia Hogeback
CARE-WORK UND CORONA- Being Relevant to the System is FemaleSophia Hogeback

22.06.21

Das neue „Normal“ in Pandemiezeiten hat die Relevanz und gleichzeitige Prekarität von Sorgearbeit mehr als deutlich gemacht. Im Audioessay „Being Relevant to the System is Female - Care-Work und Corona“ illustriert Sophia Hogeback anhand von internationalen Beispielen, was Corona für Care-Arbeiterinnen bedeutet. Dabei fokussiert sie die unsichtbaren Arbeiten, abseits von Krankenhäusern und Pflegeheimen, die oftmals ohne Möglichkeiten der Repräsentation oder politischen Organisation geleistet werden. Grundlegend dafür sind die auch unabhängig von der Pandemie wirkenden Mehrfachdiskriminierungen und sich überschneidenden Differenzkategorien, die soziale Reproduktionsarbeit zu einem prekären Arbeitsfeld machen. Im Audioessay werden sowohl die dahinterliegenden Produktionslogiken des Kapitalismus, als auch die Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Arbeiterinnen beleuchtet. Dabei kommt die räumliche Ebene der Stadt, das sich Bewegen als illegalisierte Person und der Zusammenhang mit Gesundheit und Risikobereitschaft zur Sprache. Mit der „feminist ethic of care“, Ansätzen der Vergemeinschaftung und Commoning und Überlegungen zu grundsätzlichen Umstrukturierungen von Care-Work gebe ich einen Ausblick auf mittel- und langfristige Handlungsmöglichkeiten.

Die Audioessays, sind im Rahmen des von Eva Kuschinski geleiteten, interdisziplinären Seminars „Feministische Perspektiven auf Stadt und Wohnen“, an der HafenCity Universität Hamburg, entstanden.