

22.06.21
Zwei Drittel aller Menschen jeden Geschlechts werden bis 2050 in Städten leben (DSW 2018). Hier finden sich auf engem Raum differenzierte Bedürfnisse, Hoffnungen und Träume. Doch trotz eman¬zipativen Bewegungen im letzten Jahrhundert bestehen weiterhin sexistische Aspekte in der Stadt¬planung (Koch et al. 2020). Die Belastung der Reproduktionsarbeit hindert Frauen an einer gleichbe¬rechtigten Teilhabe an der Erwerbstätigkeit und am Wohnungsmarkt. Das Ziel der Planung sollte es daher sein, gerechtere Räume zu schaffen. In diesem Audio-Essay wird sich der Frage angenommen, wie eine nicht-sexistische Stadt aussehen könnte. Auf der Suche nach Antworten bewegen wir uns in Form eines auditiven City Walk durch die deutsche Hauptstadt Berlin und sprechen über Stadtpla¬nung, Wohnen und Diversität. Drei Stationen vermitteln Ergebnisse feministischer Aneignung von (Stadt-)Raum in Theorie, Forschung und Praxis. Der wahrgenommene Raum während des Spazier¬gangs orientiert sich an planerischen Handlungsempfehlungen zu Sicherheit und Stadtentwicklung (Plan International 2020; Stadtentwicklung Wien 2013) sowie eigenen Ideen.
Die Audioessays, sind im Rahmen des von Eva Kuschinski geleiteten, interdisziplinären Seminars „Feministische Perspektiven auf Stadt und Wohnen“, an der HafenCity Universität Hamburg, entstanden.